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INSIDERWISSEN



Manche Irrtümer sind stark verbreitet, weil es einfach immer so war und sich das so gehört. Aber oft gibt es bessere Alternativen für einen smootheren Ablauf und einen entspannten Hochzeitstag.


Mittlerweile war ich schon auf mehr als 50 Hochzeit und da fällt einem mit der Zeit auf, was gut ankommt und was es vielleicht besser zu vermeiden gibt. Hier sind meine wichtigsten Learnings der letzten Jahre:


  1. Sweets For My Sweets


    Oft wird nach dem Dinner das Nachspeisenbuffet zeitgleich mit der Torte serviert. Die Gäste sind zu dem Zeitpunkt schon recht satt und dann gibt es noch einmal verschiedene Desserts. Das Problem ist, dass die Leute nicht mehr viel Energie für die Party haben, weil sie so angegessen sind. Und es ist schade, weil in den meisten Fällen bleibt viel zu viel vom Dessert über. Eine Alternative wäre, dass man die Torte während der Agape anschneidet. Am Nachmittag haben die Gäste oft schon einen leichten Appetit und außerdem ist das auch ein guter Lückenfüller, wenn das Brautpaar in der Zwischenzeit Fotos macht. Ich habe schon oft gesehen, dass den Gästen etwas langweilig ist, wenn das Brautpaar zwei Stunden für das Fotoshooting verschwindet und sonst nichts passiert.





  1. Fun, Fun, Fun


    Die Trauzeug*innen meinen es nur gut mit dem Brautpaar, wenn sie sich einen Spielemarathon für die Party überlegen. Aber mein Tipp ist, das Spieleangebot immer erst mit dem Brautpaar abzuklären. Es ist kein Genuss, wenn man dem Brautpaar ansieht, dass es wirklich keine Lust auf noch eine Runde "Wie gut kennt sich das Brautpaar?". Und bitte indiskrete Frage á la "Wer ist der aktivere Partner beim Sex?" vermeiden, das ist einfach nur peinlich. Es hilft auch, wenn man keinen strikten Timetable für die Spiele einplant, sondern wenn man den Ablauf mit der Band/dem DJ flexibel gestaltet. Wenn zum Beispiel auf der Tanzfläche flaute ist, dann bietet es sich an, die Leute wieder reinzuholen und mit einem Spiel zu animieren. Für den DJ ist so eine Unterbrechung immer auch ein Abbruch, weil wenn der Dancefloor bebt und man mit einem Spiel unterbricht, muss man es erst wieder schaffen, alle Leute zum Tanzen zu motiveren. Bitte das auch immer bedenken!


    Das bringt mich noch zu einem anderen Thema: oft ist weniger mehr! Ich hätte es mir auch nicht gedacht, aber so eine Reise nach Jerusalem kann ab 1:00 die Stimmung noch einmal erheblich steigern. Es braucht also keine aufwendige Tombola oder ein Ratespiel , das 30 Minuten dauert, damit sich alle amüsieren.


  2. Dancing Queen


    Manche Brautpaare wollen keinen First Dance, weil sie selbst nicht die größten Tänzer sind. Das ist auch verständlich und voll in Ordnung. Man sollte sich nur eine Alternative überlegen, damit man die Tanzfläche eröffnet. Das kann ein Spiel sein, eine Einlage oder auch ein Lied, zu dem alle Gäste inklusive Brautpaar tanzen. Ich habe auch einmal erlebt, dass die Trauzeug*innen einen Flashmob für das Brautpaar einstudiert haben - das ist auch eine super Idee.


    Ein Abschlusstipp noch am Rande: Wenn ich mit den Bräuten rede, dann sind sie oft überfordert, weil es so viele Entscheidungen zu treffen gibt. Ich glaube, das Wichtigste ist, dass man sich entscheidet und gar nicht so sehr wie!






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